Die höchsten und die dicksten Baumriesen der Welt

Kaliforniens einmalige Redwood- und Sequoia-Bestände

Redwoods (Sequoiae sempervirones), die über 100 m hoch werden können, findet man vor allem in der Küstenregion Kaliforniens zwischen Monterey und Crescent City. Der mit 110 m höchste Baum der Erde, der Howard Libby Tree, steht im Tall Trees Grove im Redwood Park.

Die heutigen Bestände sind nur die Reste ehemals riesiger Redwood-Wälder, die in prähistorischer Zeit weite Teile Nordamerikas bedeckten, schließlich aber nur noch an der Pazifikküste das für ihr Gedeihen geeignete Klima fanden. Ihre extrem lange Lebensdauer von bis zu 2000 (!) Jahren verdanken die mächtigen Bäume u.a. ihrer – bei den größten Exemplaren – meterdicken Borke, die sie vor schädlichen Insekten, Pilzen und sogar Feuer schützt.

Bereits im letzten Jahrhundert gab es Bestrebungen, die ehrwürdigen Baumriesen – deren Holz sich wegen seiner Haltbarkeit und Farbe großer Beliebtheit erfreut(e) – vor weiterer Ausbeutung zu schützen. 1902 wurden erste kleine Areale zu California State Parks erklärt; weitere folgten, darunter im Jahr 1921 der Humboldt State Park, durch den die großartige "Avenue of the Giants" führt. Den Red-wood National Park gibt es erst seit 1968.

Vielleicht noch beeindruckender als die Küsten-Redwoods sind ihre in der Sierra Nevada beheimateten Verwandten, die Sequoias (Sequoiadendron giganteum), die heute ganz unter Naturschutz stehen. Vor allem im Sequoia und Yosemite National Park und im Calaveras Big Trees State Park findet man noch nennenswerte Bestände mit 2000 bis 3000 Jahre alten Bäumen. Sequoias werden dicker, wachsen aber mit maximalen Höhen um die 80 m nicht so hoch wie die Redwoods. Auffällig ist die eigenartige Disproportion zwischen dem mächtigen Stamm und den kurzen, erst weit oben ansetzenden Ästen. Die größten sind Grant und Sherman Tree im Sequoia Park mit sagenhaften 12 m und 13 m Durchmesser am Grund.



 


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